
Digitalisierung ist längst kein „Nice to have“ mehr – sondern zentrale Zukunftsaufgabe für Unternehmen jeder Größe. Umso besser, dass es ab sofort passende Fördermittel gibt: Die KfW hat zum Jahreswechsel 2025 neue Kreditprogramme gestartet, die kleine und mittlere Unternehmen gezielt beim digitalen Wandel unterstützen.
Ob Cloudlösung, digitale Prozesse oder ein KI-basiertes Projekt: Die neuen KfW-Förderkredite machen Investitionen leichter planbar – und bieten zusätzlich echte finanzielle Anreize.
Was wird gefördert – und für wen?
Die neuen Programme richten sich an:
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Einzelunternehmen, KMU und Freiberufler
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mit Sitz in Deutschland
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bis max. 500 Mio. Euro Jahresumsatz
Gefördert wird:
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Anschaffung von Hard- und Software
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Einführung neuer digitaler Prozesse
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Produkt- und Prozessinnovationen
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Projekte im Bereich Künstliche Intelligenz und Hightech
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche bringt es auf den Punkt: „Die KfW-Förderung soll es auch kleinen Betrieben ermöglichen, zukunftsfähige Technologien umzusetzen – ohne an der Finanzierung zu scheitern.“
3 Förderstufen – je nach Projektgröße
Die beiden Programme heißen:
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ERP-Förderkredit Digitalisierung
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ERP-Förderkredit Innovation
Beide sind dreistufig aufgebaut – abgestimmt auf die Komplexität des Vorhabens.
1. Basisförderung: Für den Einstieg in die Digitalisierung
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Max. Kredithöhe: 7,5 Mio. Euro pro Projekt
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Für einfache Digitalisierungsmaßnahmen (z. B. ERP-Systeme, digitale Zeiterfassung, Online-Terminbuchung)
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Voraussetzung: Digitalisierungscheck über die KfW
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Ziel: Unternehmen erhalten eine individuelle Standortanalyse und Hinweise zur Weiterentwicklung
2. LevelUp-Förderung: Für fortgeschrittene Vorhaben
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Höherer Innovations- und Digitalisierungsgrad
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Kredithöhe: bis 25 Mio. Euro
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Zusätzlicher Zuschuss: 3 % des Kreditbetrags (max. 200.000 Euro)
3. High-End-Förderung: Für visionäre Innovationen
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Etwa KI-Projekte, Robotik, automatisierte Produktionsprozesse
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Zuschuss: 5 % des Kreditbetrags (ebenfalls max. 200.000 Euro)
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Kreditantrag und Zuschuss über die Hausbank möglich
Zuschüsse nicht verpassen
Gerade die zweite und dritte Förderstufe lohnen sich doppelt: Neben günstigen Zinsen gibt es einen echten Zuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss. Wichtig:
Der Zuschuss kann direkt mit dem Kredit oder innerhalb von 3 Monaten danach über die Hausbank beantragt werden.
So funktioniert der Digitalisierungscheck
Wer die Basisförderung nutzen will, kommt am Digitalisierungscheck nicht vorbei. Dieser ermittelt:
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Den aktuellen digitalen Reifegrad deines Unternehmens
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Passende nächste Schritte und Investitionsideen
Der Check ist kostenfrei und online über die KfW abrufbar:
👉 www.kfw.de/digitalisierungs-check
Fazit: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum Investieren
Die neuen KfW-Förderkredite machen den digitalen Wandel bezahlbar – gerade für kleinere Unternehmen. Wer jetzt handelt, profitiert von günstigen Zinsen, echten Zuschüssen und konkreten Handlungsempfehlungen durch den Digitalisierungscheck.
Unser Tipp: Frühzeitig mit der Hausbank sprechen, Projektidee skizzieren und Förderung sichern, bevor Fördertöpfe aufgebraucht sind.
Weiterführende Infos & Links:
Herzlichst,
Janine Haberland
Quelle: Deutsche Handwerkszeitung, 2025